Schweissarbeit? Fleissarbeit!

Die Nachsuche auf verletztes und krankes jagdbares Wild ist die ­gesetzlich vorgeschriebene und waidmännische Pflicht eines jeden Jägers. JAGD?&?NATUR hat einem Schweisshundeklub und einer ­Hundeschule beim Nachsuchentraining über die Schulter geschaut, TKJ- Schweissprüfungen begleitet sowie mit Hundeführern ­erfahrener Nachsuchengespanne gesprochen. Entstanden ist ein ­informativer Bericht über die wichtigsten Gedanken bei der Schweiss­fährtenausbildung eines jungen Jagdhundes.

Veröffentlicht am 25.08.2024

An einem heissen Augustmorgen müht sich Emil Hegner mit seinem Terrier-Dackel-Mix Aiko an der 500-Meter-TKJ-Schweissprüfung ab. Emil ist guten Mutes, zumal das Team sechs Monate auf diesen Tag hingearbeitet hat. Der Hundeführer ist nicht mehr so gut zu Fuss unterwegs, der Rücken bereitet ihm seit einigen Jahren Sorgen. Dafür ist der zweijährige Aiko umso fitter. Die Sommerhitze setzt aber beiden deutlich zu. Mit drei Abrufen nach nur 250 Metern Fährtenausarbeitung ist die Prüfung für das Team bereits zu Ende. «Notieren: Team Fährte vier, Hegner/Aiko, nicht bestanden», spricht der Prüfungsrichter ins Funkgerät. Enttäuscht setzt sich Emil auf einen Baumstrunk und krault seinen pelzigen Jagdpartner hinter dem Behang: «Bisch e Löu, Aiko. Mir hei das doch asewäg güebt. Hesch auwä aus andere im Gring …» 

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